Monat: September 2009

Ausstellung | Vom anderen Ufer … Hannovers verschwiegene Geschichten

nur noch bis zum 27.09.

“Wussten Sie, dass in Hannover das Wort ›homosexual‹ erfunden wurde? Die Geschichte der gleichgeschlechtlichen Liebe in Hannover geht weit über das Morden des Fritz Haarmann hinaus. Die Ausstellung widmet sich Fragen über Fragen der sonst verborgenen Stadtgeschichte: Warum trug ausgerechnet das hannoversche Standesamt die bundesweit ersten gleichgeschlechtlichen Paare als Lebenspartnerschaft ein? War der Erfolg einer Künstlerin in den 1920ern, die von Liebe zu Frauen sang, nur eine kleine Nische oder ein Ausdruck von Toleranz? Wie rissen die Nazis in Hannover hunderte homosexueller Männer aus ihrem Leben? Welche Subkultur konnte sich nach 1945 trotz fortgesetzter Verfolgung sogar im Leineschloß entwickeln? Wieso pilgerten Hamburger ›Homophile‹ in der Nachkriegszeit per Bus in die hiesigen Freundschaftslokale? Warum konnten in Hannover unzählige Frauenpaare vor aller Augen gesellschaftlich geachtet zusammen leben? Welche Impulse gingen von Hannover aus, um Straffreiheit und gesellschaftliche Akzeptanz zu erreichen? In einer spannenden Zeitreise durch die Geschichte Hannovers wird Verborgenes enthüllt und neueste Forschung vorgestellt.”

Historisches Museum Hannover, Pferdestr. 6, 30159 Hannover
U-Bahn Markthalle
Di. 10.00 – 19.00 Uhr
Mi. – Fr. 10.00 – 17.00 Uhr
Sa., So. und an Feiertagen 10.00 – 18.00 Uhr
Eintritt: 5  €/erm. 4 €
Semesterticket bis Haste, Tageskarte GVH Stufe 3 –  6,50 €

Nachbereitung Bielefelder CSD 2009

Protokoll

14. Sept. 2009 in der AIDS-Hilfe

TeilnehmerInnen: Kathlen Kowohl (Elterngruppe Befah OWL), Marianne und Detlef Kerkhoff (Elterngruppe Befah OWL), Günter Niemeyer (HuK), Robert Steinfelder (Café farbenfroh), Maximilian Bubinger (Café farbenfroh), Tobias Ellermann (So oder so), René Jeroch (So oder so), Fabian Bremser (So oder so), Alexander Michel (ShAlk), Freiderike Vogt (Netzwerk), Peter Struck (AIDS-Hilfe)

Insgesamt wurde der Bielefelder CSD 2009 von den Anwesenden sehr positiv bewertet: gut besucht, gute Stimmung, gutes Wetter. Insbesondere die Jugendgruppen und die Elterngruppe konnten an ihren gut besuchten Infoständen viele Gespräche führen und neue Kontakte knüpfen.

Differenzierte Bewertung

  • Die Vorbereitungsgruppe war zeitweise sehr schwach besetzt, so dass viel Arbeit auf wenigen Schultern ruhte. Die letzten Treffen waren allerdings wesentlich besser besucht. In der Schlussphase haben dann auch viele der neuen TeilnehmerInnen Aufgaben übernommen und ausgeführt.
  • Die Veranstaltungen der Kulturwochen und der Gottesdienst waren interessant und ein wichtiger inhaltlicher Baustein des Jubiläums-CSDs. Von der Qeer-Barby-Ausstellung waren einige enttäuscht.
  • Das Flaggehissen am Rathaus – trotz der verweigerten Genehmigung des Oberbürgermeisters / mit der Unterstützung der Grünen – wurde als passendes Signal zum 40-jährigen Stonewall-Jubiläum gewertet.
  • Die Parade war gut besucht und schrill. Die Bevölkerung reagierte überwiegend positiv. In der Bahnhofsstraße stieß die Parade aber auch auf Feindseligkeit und Ablehnung. Die Anlage auf dem Wagen des Netzwerks funktionierte leider nicht – so dass der Anfang der Parade doch etwas zu besinnlich ausfiel. Die FDP hat trotz Ermahnung und gelobter Besserung die Stadt wieder mit Unmengen Wahlwerbeprospekten zugemüllt.
  • Auf dem Straßenfest waren viele lesbische und schwule Gruppen mit Infoständen präsent. Das Fest war gut besucht und die Stimmung insgesamt gut. Das Programm mit der Begrüßung und der Rede startete zu früh. Die meisten waren noch damit beschäftigt, ihren Wagen abzuschmücken und ihren Stand zu besetzen. Kritik gab es an der Qualität der Tonanlage – weiter hinten auf dem Platz war kaum etwas zu verstehen. Das Bühnenprogramm stieß auf mehr oder weniger positive Resonanz – war aber zu lang. Zum nächsten CSD sollte eine Musikgruppe und eventuell ein kleiner Show-Act reichen. Die Talkshow war gut und wichtig, aber zu viele Gäste und zu viele Themen. Mit dem Aufräumen klappte es zwar besser als bei den letzten Malen, aber nicht optimal.
  • Beide Partys können als Erfolg verbucht werden. Die Musik auf der Party im Forum wurde sowohl gelobt als auch kritisiert. Der Shuttle wurde noch häufiger als beim letzten Mal genutzt.
  • Das Werbematerial (Plakate, Flyer und Anzeigen) hat alle positiv beeindruckt – insbesondere der Flyer mit dem Programm. Plakate und Flyer hätten allerdings früher fertig sein können.
  • Die Ankündigung des CSDs und die Berichterstattung über die Ereignisse waren so umfangreich und informativ wie nie- insbesondere NW, Exit, CSD-Magazin und Radio Bielefeld. Aber auch das Westfalen-Blatt und Bielefeld Direkt haben gute Artikel gebracht. Einzig der WDR hat sich wieder vornehm zurückgehalten.
  • Der Kassensturz ist noch nicht abgeschlossen, weil immer noch einzelne Rechnungen eintreffen. Ein Gewinn konnte diesmal wahrscheinlich nicht erzielt werden, weil die Kosten für die Kulturwoche und das Bühnenprogramm höher lagen als sonst. Ein Defizit ist jedoch auch nicht zu erwarten. Wahrscheinlich plus/minus null.
  • Als Termine für den CSD 2010 sind der 19. Juni oder der 10. Juli avisiert worden. Friederike klärt, ob der Siegfriedplatz zu diesen Terminen zu haben ist und Peter fragt im Forum nach.

Die Vorbereitungsgruppe für den CSD 2010 trifft sich am Mittwoch den 11.11.2009 (Helau!) um 20.00 h in der AIDS-Hilfe. Alle sind herzlich eingeladen, zu kommen und sich aktiv an den Vorbereitungen zu beteiligen.

Peter Struck

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