Kategorie: Antidiskriminierung (Seite 2 von 3)

Herbstkonferenz der Justizministerinnen und Justizminister am 4. November 2010 in Berlin

Beschluss

TOP I.1
Adoptionsrecht für eingetragene Lebenspartnerschaften
Berichterstattung: Hamburg

1. Die Justizministerinnen und Justizminister sprechen sich für ein Adoptionsrecht eingetragener Lebenspartnerschaften aus.

2. Die Justizministerinnen und Justizminister fordern die Bundesregierung auf, die revidierte Fassung des Europäischen Übereinkommens vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern zu unterzeichnen.

(Revidierte Fassung des Europäischen Übereinkommens vom 24. April 1967 über die Adoption von Kindern (Auszug)

Article 7 – Conditions for adoption

1 The law shall permit a child to be adopted:

a by two persons of different sex
i who are married to each other, or
ii where such an institution exists, have entered into a registered partnership together;

b by one person.

2 States are free to extend the scope of this Convention to same sex couples who are married to each other or who have entered into a registered partnership together. They are also free to extend the scope of this Convention to different sex couples and same sex couples who are living together in a stable relationship.)

Antifa AG Uni Bielefeld | Was uns beherrscht

Gemeinsam mit der Gruppe association critique organisiert die Antifa-AG der Uni Bielefeld von 25. Oktober bis 02. Dezember 2010 zahlreiche Vortrags-, Diskussions- und Kulturveranstaltungen zur Kritik gesellschaftlicher Verhältnisse. Alle wichtigen Informationen, wie die Ankündigugnen zu den einzelnen Veranstaltungen, Orte und Zeiten, Banner zum Verlinken und bald auch die Broschüre zur Veranstaltungsreihe findet Ihr auf der Sonderseite:

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BEFAH Elterngruppe in OWL

 

Wir treffen uns an jedem 2. Samstag im Monat um 15.30 Uhr im Gemeindezentrum Matthäus, Auf der Haar 64 in 33332 Gütersloh.

Eltern, Angehörige oder Freunde homosexuell Liebender sind herzlich willkommen.

 

Kontakt: elterngruppe.GT@gmx.de

Regenbogenfamilien

Am Mittwoch,12.05, steht bei uns das Thema „Regenbogenfamilien“ auf dem Programm.

Wie sieht es eigentlich aus, wenn Lesben und Schwule Kinder adoptieren oder sie auf biologischem Wege bekommen wollen? Wie ist die soziale Lebensrealität von solchen Familien und deren Kinder, in Schule, Beruf und privatem Umfeld?

Über dies und vieles mehr wird uns Vanessa referieren und zur gemeinsame Diskussion anregen. Es dürfte ein spannender Abend sein, zu dem Ihr wieder alle herzlich eingeladen seid.
 

Lesben- und Schwulenreferat der FH Bielefeld, AZE-Gebäude, Kurt-Schumacher-Str. 6

20 Uhr

Aktionstage gegen Sexismus und Homophobie

 

Programm

Fr 22.01. | Vortrag von Dr. Florian Mildenberger „Das Paradies der Angepaßten – oder was ist falsch an heutiger queerer Politik?
|18h|H8

Sa 23.01. | Vortrag von Marc Brandt „Antifa und Männlichkeit“
|16h|U2-205

Was ist überhaupt „Männlichkeit“? Was macht antifaschistische Politik aus und wieso ist sie an so vielen Punkten besonders bei jungen Männern beliebt? Warum gibt es auch in antifaschistischer Politik Unterdrückungsverhältnisse? Die Gesprächs- und Entscheidungsstrukturen und die Ausrichtung antifaschistischer Politik gehören auf den antisexistischen Prüfstand. Unterdrückungsmechanismen schaffen sich aber nicht von selbst ab, nur weil sie vielfach in Diskussionen erkannt und benannt werden. Es geht also um die Entwicklung neuer Perspektiven und um konkrete Umsetzungsmöglichkeiten.

 

Mo 25.01. | Vortrag von Dr. Beate Küpper & Prof. Andreas Zick „Sexismus und sexuelle Vorurteile – Facetten und Hintergründe in Deutschland und Europa“
|18h|H10

Der Vortrag erkundet die aktuellen Erscheinungsformen des Sexismus und so genannter sexueller Vorurteile (sexual prejudices). Der Sexismus wird dabei in seinen traditionellen und subtilen und modernen, weniger offensichtlichen Facetten beschrieben. Anhand von Ergebnissen aus Studien zeigt sich, dass der Sexismus ein wesentliches Element einer Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit ist. Darüber hinaus wird aus einer eher sozialpsychologischen Perspektive gefragt, welche Ursachen dem Sexismus zugrunde liegen. Dabei spielen unseres Erachtens Dominanzorientierungen bei Männern und Frauen eine ganz wesentliche Rolle in modernen und traditionellen europäischen Gesellschaften.
Sexismus und sexuelle Vorurteile – wie die so genannt Homophobie – dienen der Legitimierung von Ungleichwertigkeiten insbesondere dann, wenn die Ungleichwertigkeit zentraler Bestandteil der Umwelt von Menschen ist. Der Sexismus reproduziert ständig Gesellschaft. Der Vortrag wird sowohl Ergebnisse aus der bekannten deutschen Umfrage "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" als auch erstmalig Ergebnisse aus einer europäischen Vergleichsstudie präsentieren. Letztere zeigt, dass auch und vor allem in Europa der Sexismus erstaunlich weit verbreitet ist und die Nicht-Thematisierung des Sexismus umso mehr erstaunen sollte.

Di 26.01. | Filmabend im SchwuR „The Revolution Is My Boyfriend (The Raspberry Reich)“
|20h|C1-180

Der Film von Bruce LaBruce spielt in Berlin und erzählt von einer Gruppe Terroristen, die an einer schwulen Revolution basteln. Als Protagonisten eines "Radical Chic" berufen sie sich dabei auf Vorbilder aus der RAF.

Mi 27.01. | Gender Trouble Party im AudiMin, Liveacts Stockholm & Billy Rubin, anschließend Queers and Guitar-DJ Team (The Ninette & Lucy Starlight)
 

Do 28.01. | Vortrag von Julia Bader „Heteronormativität aufbrechen: Mainstream – Queer Cinema – New Queer Cinema“
|18h|H8

Die Relevanz der Untersuchung von Inszenierungsstrategien nicht-heterosexueller Lebensentwürfe in Filmen begründet sich aus Perspektive der Cultural Studies in der Annahme der Spiegelung gesellschaftlicher Verhältnisse in den Medien. Aus heteronormativitätskritischer Perspektive werden im Vortrag Repräsentationen nicht-heterosexueller Lebensentwürfe im Hollywood Mainstream Kino, Queer Cinema und New Queer Cinema fokussiert und gegenübergestellt: Inwiefern werden heteronormative Strukturen, die gesellschaftlich verankert sind, bestätigt und gefestigt, inwiefern aufgebrochen und radikal in Frage gestellt?

Fr 29.01. | Vortrag von Stephan Mertens & Markus Biank „Mann, Mann, Mann… Aber wie? – Zur Konstruktion von Männlichkeiten in modernen Gesellschaften“
|16h|H10

Die Analyse der Konstruktion von Männlichkeiten soll im Mittelpunkt in dieser Veranstaltung sein. Anhand der Männlichkeitstheorie Robert Connells soll veranschaulicht werden, wie innerhalb sozialer Strukturen Männlichkeiten konstruiert werden. In einem 30 min Vortrag wird Stephan Mertens darüber referieren. Im Anschluss soll aber auch die Praxis nicht aus den Augen verloren werden. Das Projekt "Neue Wege für Jungs" wird durch Markus Biank vorgestellt. Im Fokus des Projekts stehen Jungs, die zum einen die Möglichkeit bekommen, Chancengleichheit und Rollenvielfalt gewinnbringend in ihr Leben zu integrieren, aber auch ihre Berufswahl, so dass sie Erfahrungen in Sozial- und Pflegebrufen bekommen. Des Weiteren sollen soziale Kompetenzen bei Jungen gefördert und verstärkt werden. Hier wird ein Einblick durch praktische Übungen geboten, so dass die TeilnehmerInnen an diesem Workshop einen engen Blick darauf werfen können.

Regionalpolitisches Forum zum Konflikt der AIDS-Hilfe Bielefeld mit den AnwohnerInnen der Tierpension

Dienstag, den 8.12.2009 um 18.00 in der Uni im Raum C01 – 136

Die Aidshilfe Bielefeld betreibt die Tierpension Jöllenbeck, in dem langzeitarbeitlose Menschen mit HIV und ohne HIV in der Tierpflege beruflich qualifiziert werden, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Um dieses Projekt gibt es einen langfristigen Konflikt mit einigen Anwohner(innen), der in mehreren Brandanschlägen gipfelte. Beim letzten Brandanschlag brannte das frisch renovierte Gebäude der  Tierpension komplett aus. Im Regionalpolitischen Forum sollen mögliche Ursachen und Reaktionen dieses ‚sozialen Problems’ diskutiert werden.

Peter Struck (Geschäftsführer der Aidshilfe Bielefeld) wird zunächst  Genese und aktuellen Stand des Konfliktes aus der Sicht der Einrichtung beschreiben.

Im Anschluss wird Prof. Andreas Zick (IKG/ AG Sozialisation der Fakultät für Erziehungswissenschaft) Hinweise und Erklärungsansätze aus der Sicht der Vorurteils- und Diskriminierungsforschung zur Diskussion stellen..

BEFAH-Elterngruppe OWL

Eltern vom homosexuellen Kindern im Raum OWL

Wir sind Eltern, die wissen, dass unsere Tochter lesbisch oder unser Sohn schwul ist. Wir akzeptieren diese Lebensweise und nehmen unsere Kinder so an wie sie sind.

Wir Eltern

  • tauschen uns vertrauensvoll aus, wenn wir Probleme oder Fragen zur Homosexualität unserer Kinder haben,
  • finden gemeinsam Wege, die Akzeptanz für unsere Kinder in dier Tat umzusetzen,
  • fordern gleiches Recht vor dem Gesetz und der Kirche für unsere Kinder,
  • wollen für ihre Rechte eintreten.

Herzlich laden wir zu unserem ersten Treffen ein:

Samstag, den 05. September 09, 16 h
im Seminarraum der “Weberei” Bogenstr. 1 – 8, 33330 Gütersloh

Kontakt und Infos:

M. u. D. Kerkhoff: 0163/7778093

elterngruppe.GT@gmx.de

www.befah.de

Brandanschlag auf das Projekt Tierpension der Aidshilfe Bielefeld

Erklärung der AIDS-Hilfe Bielefeld e.V. zum Brandanschlag auf ein Gebäude ihres Sozialprojekts Tierpension

In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli 2009 haben unbekannte Täter einen Brandanschlag auf ein Gebäude unseres Sozialprojekts Tierpension verübt. Wir sind entsetzt über diese Zerstörungswut und die kriminelle Energie der Täter gegen unser Beschäftigungsprojekt für Menschen mit und ohne HIV.

Das Dachgeschoss des Hauses in der Spenger Straße 109 in Bielefeld- Jöllenbeck ist völlig ausgebrannt. Die Feuerwehr geht davon aus, dass das Gebäude abgerissen werden muss.
Das Haus wurde gerade umgebaut. Die Büros und der Schulungsraum im Erdgeschoss sollten im nächsten Monat bezogen werden. Der Ausbau des ersten Stocks für die Unterbringung von Katzen und Kleintieren sollte bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Das benachbarte Haus des Sozialprojekts in der Spenger Straße 113, in dem seit dem 2. Januar 2009 Hunde betreut und versorgt werden, ist von dem Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier werden nach wie vor Hunde in Pension genommen.

Im Sozialprojekt werden zurzeit 30 langzeitarbeitslose Menschen mit und ohne HIV in den Bereichen Tierpflege, EDV und Kundenservice geschult und praktisch angeleitet, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Seit Jahren gibt es Streit um den Standort der Tierpension. Bereits am 1. Standort des Sozialprojekts haben unbekannte Täter am 8. Juli 2007 einen Brandanschlag auf das Gebäude in Bielefeld-Oldentrup verübt. Die Brandstifter wurden nie gefasst.

Aber auch in Jöllenbeck stieß das Projekt auf vehementen Widerstand von Anwohnern. Nachbarn wehrten sich mit Transparenten entlang der Spenger Straße und sammelten auf dem Jöllenbecker Wochenmarkt Unterschriften gegen das Projekt. Außerdem leiteten sie juristische Schritte ein. Anfang Juni 2009 hat das Verwaltungsgericht in Minden ihre Klage gegen die Tierpension zurückgewiesen. Eine unzumutbare Lärmbelästigung läge nicht vor. Die Kläger haben inzwischen Widerspruch beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt.

Wir wissen nicht, wer den Brandanschlag verübt hat. Es ist Aufgabe der Polizei die Täter zu fassen. Wir sind bestürzt und besorgt über das ungeheuere Ausmaß der Aggression gegen eine soziale Einrichtung und die Menschen, die sie nutzen.

Bielefeld, den 11. Juli 2009

Peter Struck, Geschäftsführer

6. Internationaler Kongress für Psychotherapie und Seelsorge in Marburg

Demonstration am Do, 21. Mai | Treffpunkt: 10.30 h Marburg HBF

Aufruf:

In der Zeit vom 20. bis zum 24. Mai findet in Marburg der „6. internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge“ statt. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft wollen reaktionäre evangelikale Kräfte einen Kongress veranstalten, gegen den sich breiter Widerstand formiert hat.
Organisiert wird der Kongress von der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge“, die sich besonders durch die Verknüpfung von therapeutischer Beratung mit christlich evangelikalen Lebensvorstellungen hervortut. Es sind über 100 Workshops geplant, die sich unter anderem mit Themen aus dem Bereich Sexualität und Identität beschäftigen. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbreiten einzelne Referent_innen ein konservatives Bild von der heterosexuellen Ehe als einziges Lebensmodell und stigmatisieren Homosexualität als krankhaft und nicht erwünscht. Insgesamt offenbart die Auswahl der Referent_innen ein erzkonservatives und zutiefst reaktionäres Weltbild.
Unser Protest richtet sich auch nicht nur gegen ein, zwei oder drei Workshops oder Referent_innen auf dem Kongress, sondern vielmehr gegen die homophobe und religiös-fundamentalistische Ausrichtung der evangelikalen Bewegung.

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