Seit 1995 veranstaltet das [SchwuR] in Kooperation mit dem Lichtwerk im Ravensberger Park die [schwulen filmtage bielefeld]. Natürlich nicht nur oder in erster Linie für Schwule, sondern von Schwulen und über schwule Themen oder mit schwuler Ästhetik (was immer das sein mag) für alle. Es soll ja auch Schwule geben, die Hetero-Filmen (was immer das sein mag) etwas abgewinnen können. Während der [filmtage] werden möglichst Bielefelder Erstaufführungen gezeigt.

Die 26. Schwulen Filmtage Bielefeld haben vom 20. bis 26. Juni 2014 stattgefunden, die 27. für das Jahr 2025 sind in Planung.

Queerfilmnacht im Wintersemester

Die Bielefelder Queerfilmnacht veranstalten in Zusammenarbeit die Arthouse Kinos Bielefeld, der Filmverleih Salzgeber, Berlin, und das SchwuR der Uni Bielefeld.

Die Filme werden in der Kamera, Feilenstraße 4, 33602 Bielefeld (StadtBahn HBF, Jahnplatz) gezeigt, in der Regel am 2. Mittwoch im Monat .

Der Eintritt für Studierende der Uni Bielefeld beträgt 5,00 €. Die Vorlage des Studierendenausweises ist erforderlich.

Mittwoch, 15. November, 19 Uhr

Close to You

ein Film von Dominic Savage, Kanada/UK 2023, 100 Minuten, englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, mit Elliot Page, Hillary Baack, Peter Outerbridge, Wendey Crewson

Sam lebt seit vier Jahren in Toronto und war seit seiner Transition nicht mehr in seinem Heimatort Coubourg. Zum Geburtstag seines Vaters macht er sich nun auf den Weg dorthin. Er hat Angst vor der Reise, weil die Trennung damals nicht gut verlief und weil er keine Lust auf dumme Kommentare und neue Verletzungen hat. Im Zug nach Hause trifft er Katherine, eine alte Freundin aus der Highschool, die selbst mit Geistern aus der Vergangenheit kämpft – und für Sam noch immer tiefe Gefühle hat.

In Dominic Savages einfühlsamem Drama „Close to You“ kehrt Elliot Page nach drei Jahren endlich wieder auf der großen Leinwand zurück! Page, der im letzten Jahr in seiner erfolgreichen Autobiografie „Pageboy“ ergreifend vom langen Weg zu seinem wahren Selbst erzählt hat, glänzt in der sehr persönlichen Geschichte eines trans Mannes, der nach Hause zurückkehrt, sich gegen Vorurteile behaupten und alte Gefühle neu einordnen muss.

Quelle: Salzgeber

Mittwoch, 11. Dezember, 19 Uhr

Sebastian

ein Film von Mikko Mäkelä, UK 2023, 111 Minuten, englisch Originalfassung mit deutschen Untertiteln, mit Ruaridh Mollica, Hiftu Quasem, Ingvar Sigurdsson, Jonathan Hyde, Leanne Best, Lara Rossi

Max arbeitet bei einem Literaturmagazin, lässt sich aber auch unter dem Pseudonym „Sebastian“ als Escort buchen. Seine Erfahrungen als Sexworker in London fließen in seine Kurzgeschichten ein, die immer mehr Leser:innen erfreuen. Für Max ist „Sebastian“ ein Werkzeug, die eigene Literatur mit authentischen Erfahrungen zu grundieren. Offiziell ist alles natürlich reinste Fiktion. Doch während er versucht, sein Doppelleben geheim zu halten, muss Max sich langsam eingestehen, dass sich die Rolle des Sexworkers nicht ganz falsch anfühlt.

In „Sebastian“ erzählt der finnisch-britische Regisseur Mikko Mäkelä („Die Hütte am See“) die Geschichte eines jungen Mannes, der sich sowohl in der Literaturszene als auch in der Escortwelt behaupten muss – und sich erst in letzterer wirklich findet. Ohne die komplexen Mechanismen und Gefahren von Sexarbeit außer Acht zu lassen, ist „Sebastian“ ein bemerkenswert sexpositiver Film, der in Transgression und Kinkyness Momente der Befreiung findet.

Quelle: Salzgeber

Mittwoch, 08. Januar, 19 Uhr

On the Go

ein Film von Julia de Castro & Maria Gisèle Royo, Spanien 2023, 72 Minuten, spanisch-englische Originalfassung mit deutschen Untertiteln, mit Omar Asuyo, Julia de Castro, Chacha Huang, Manuel de Blas

Milagros möchte schwanger werden, schreckt aber vor der Anonymität der künstlichen Befruchtung zurück. Mit dem alten Chevrolet ihres Vaters macht sie sich auf nach Sevilla und gabelt ihren besten Freund Jonathan auf, dessen Grindr-Sucht und Männergeschmack sie für ihre Zwecke nutzen möchte. Die benutzten Kondome seiner Sexdates können ja schließlich auch noch zu etwas gut sein! Zu den beiden Freibeuter:innen gesellt sich eine dritte Person dazu: das internationale Sexsymbol La Reina de Triana. Und dann gibt es da auch noch einen mysteriösen Verfolger aus Jonathans Vergangenheit.

Das ungestüme Roadmovie von María Gisèle Royo und Julia de Castro borstet geradezu über vor unerwarteten Abzweigungen, sexuellen Anspielungen und surrealen Dialogen. Ganz nebenbei ist „On the Go“ auch noch eine queerfeministische Interpretation von Gonzalo García Pelayos Klassiker „Corridas de Alegría“ (1982) in den Zeiten von Dating-Apps, dem Streben nach ewiger Jugend und ökonomischer Unsicherheit. Was für ein wilder Ritt!

Quelle: Salzgeber

Maßgeblich sind die Angaben auf den Seiten der Arthouse Kinos


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33607 Bielefeld

August-Bebel-Straße 94
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