USA 2011, 109 Min., Regie: Rodrigo García, mit Glenn Close, Janet McTeer, Mia Wasikowska, Verleih: Salzgeber
Mittwoch, 07.05.2014, 20 h
Filmhaus Bielefeld, August-Bebel-Str. 94
StadtBahn Rathaus, August-Schroeder-Str.
Eintritt: 5,00 €
Irland im 19. Jahrhundert: Das Hotel Morrison’s ist eine der exklusivsten Adressen in Dublin. Hier arbeitet der Butler Albert Nobbs (Glenn Close). Jeder schätzt den stillen Kollegen, der seine Arbeit perfekt erledigt und auch bei den Gästen gern gesehen ist. Keiner ahnt, dass Albert in Wahrheit eine Frau ist, die sich als Mann verkleidet. Dieses Rollenspiel ist für Albert die einzige Chance, in einer Gesellschaft Anerkennung und gute Arbeit zu finden, deren starre Sitten alleinstehenden Frauen ein freies Leben verbieten.
Eines Tages steigt der Handwerker Hubert Page (Janet McTeer) im Hotel ab und Albert spürt zum ersten Mal die Möglichkeit, sich zu offenbaren. Die Sehnsucht nach einem Leben ohne Selbstverleugnung steigt in ihr auf. Beflügelt wird diese auch durch das schöne Hausmädchen Helen (Mia Wasikowska), in das sich Albert verliebt. Albert stellt das durch Lügen und Kostüme aufgebaute Leben immer mehr in Frage. Doch kann sich die Frau hinter dem Butler befreien?
Das aufwendig inszenierte Period Pic ist das Herzensprojekt der Schauspielerin Glenn Close, die die Kurzgeschichte von George Moore für die Leinwand adaptieren wollte, seit sie die Rolle des Albert Nobbs zu Beginn der 1980er Jahre auf einer Theaterbühne verkörperte. Close produzierte, arbeitete am Drehbuch und schrieb sogar den Songtext für ALBERT NOBBS, den Regisseur Rodrigo García (Gefühle die man sieht) elegant und mithilfe des Kameramanns Michael McDonough (Winter’s Bone) visuell pointiert zum einen Kinoereignis machte. Bis in die kleinsten Nebenrollen prominent besetzt (Mia Wasikowska, Aaron Taylor-Johnson, Janet McTeer, Jonathan Rhys-Meyers und Brenda Fricker), erhielt ALBERT NOBBS neben diversen Auszeichnungen drei Oscar-Nominierungen, u.a. für Glenn Close als Beste Hauptdarstellerin und Janet McTeer als Beste Neebndarstellerin. Die „Variety“ schrieb begeistert von der „krönenden Rolle für die Karriere von Glenn Close“.