Kategorie: Bielefeld (Seite 8 von 16)

mittwochsFilm | Chef’s Special

Spanien 2008, 103 Min., Regie: Nacho G. Velilla, mit Javier Cámara, Lola Dueñas, Fernando Tejero, Ben­jamín Vicuña

Filmhaus Bielefeld
August-Bebel-Str. 94, 33602 Biele­feld, StadtBahn Rathaus, August-Schroeder-Str.

Mittwoch, 04.09.2013, 20 h
Eintritt: 5,00 €

chef


Er ist ein begnadeter Koch, beim Bereiten von Gaumen­freuden Perfektionist bis ins Mark und sehr offen schwul: Der temperamentvolle Maxí (Javier Cámara, der Krankenpfleger aus Almodóvars SPRICH MIT IHR). Sein schickes Restaurant liegt mitten in Madrids buntem Szeneviertel Chueca. Maxís größter Traum: Ein Stern im Restaurantführer Michelin. Doch statt um die Verarbei­tung bester Zutaten muss er sich um rote Zahlen, seine durchgeknallte Oberkellnerin Alex (Lola Dueñas, 20 CM) und ihre ständigen Männerprobleme kümmern.

Und plötzlich – das hat gerade noch gefehlt – auch noch um zwei Kinder, seinen nach einer schief gegan­genen Ehe erfolgreich verdrängten Nachwuchs. Ange­sichts des exzentrischen Papas bricht dieser nicht gera­de in Jubelstürme aus. Und dann ist da noch der attrak­tive neue Nachbar, ein argentinischer Ex-Fußballstar, bei dem Maxí wie auch seiner Kellnerin das Wasser im Munde zusammenläuft…

Auszeichnungen:

Publikumspreis “Bester Spielfilm” OUTFEST Film Festival
Publikumspreis “Bester Spielfilm” SAN DIEGO LATINO Film Festival
Publikumspreis “Bester Spielfilm” Filmfestspiele GOYA / Malaga
Publikumspreis “Bester Schauspieler: Javier Cámara” Filmfestspiele GOYA/Malaga
Nominierung “Bester Nebendarsteller: Fernando Tejero” Filmfestspiele GOYA / Malaga

mittwochsFilm | Yossi

Mittwoch, 03.07.2013, Double Feature
Eintritt: je 5,00 € | beide Filme 8,00 €

Filmhaus Bielefeld, August-Bebel-Str. 94, 33602 Bielefeld, StadtBahn Rathaus, August-Schroeder-Str.

yossi


20 Uhr
Yossi& Jagger,
Israel 2002, 70 Min., Regie: Eytan Fox, mit Ohad Knoller, Yehuda Levi, Assi Cohen, Aya Steinovitz-Koren, Hani Furstenberg, Erez Kahana, Yuval Semo, Hanan Savyon

In einem Außenposten der israelischen Armee, nahe der Grenze zum Libanon, versucht die hier stationierte Einheit aus Männern und Frauen, der ständig lauernden Kriegsgefahr auf ihre ganz eige­ne Art und Weise zu begegnen.

Jeder sieht sich hier als Überlebenskünstler in einer tod­bringenden Umgebung. Unter ihnen Yossi Hoffman, der wortkarge Komman­deur, der sich seinem militärischen Auftrag mehr als verpflichtet fühlt und Jagger, der Träumer, der bald die Armee ver­lassen wird und hofft, dass sein Freund Yossi mit ihm ein neues Le­ben anfängt.

Sind beide alleine in der kargen und verschneiten Berglandschaft auf Erkundungstour, scheint es keine Grenzen, keine Gegensätze, keinen Krieg, sondern nur ihre Liebe zueinander zu geben. Doch in der Gemeinschaft der Truppe holt der Alltag sie schnell ein. Yossi, der kühle und pflichtbewusste Soldat, Jagger der Unerschrockene, der trotz der angespannten Situation in dieser Militärstation seinem Leben immer etwas positives abgewinnen kann.

Die lautlose Kriegsgefahr aber ist allgegenwärtig und ein gefährli­cher Nachteinsatz wird das Leben für beide entscheidend verän­dern.

Regisseur Eytan Fox setzt in seinem israelischen Überraschungser­folg ganz auf die natürliche und unbeschwerte Schauspielkunst sei­ner beiden Hauptdarsteller und erzählt auf einfühlsame und zu­gleich unterhaltsame Art vom Zusammentreffen zweier Liebenden in der trügerischen Stille einer permanenten Kriegsbedrohung.



21.30 h
Yossi
, Israel 2012, 85 Min., Regie: Eytan Fox, mit Oz Zehavi, Ohad Knoller, Orly Silbersatz Banai, Ola Schur Selektar, Lior Ashkenazi

Yossi Hoffman ist inzwischen angesehener und engagierter Kardio­loge, der durch seinen unerbittlichen Einsatz für seine Arbeit ver­sucht, einem tragischen Ereignis in seiner Vergangenheit zu entflie­hen. Seit dem Tod seines Geliebten Jagger lebt er allein und zu­rückgezogen.

Als der Chefarzt ihm nahelegt, eine Auszeit zu nehmen, reist Yossi in die südliche Stadt Eilat. Umgeben von Meer und Sanddünen trifft er eine Gruppe junger israelischer Offiziere. Einer von ihnen ist Tom, ein selbstsicherer und lebenslustiger Mann, der seine Homo­sexualität offen lebt. Die Begegnung mit Tom ermöglicht Yossi aus sei­ner selbstgewählten Isolation auszubrechen und in eine neue Welt einzutauchen – eine Welt, die ganz anders ist als alles, was Yossi bis jetzt geprägt hat.

Mit dem Sequel zu seinem preisgekrönten Film über Liebe und Ver­lust YOSSI & JAGGER, erzählt Eytan Fox die Geschichte seiner Hauptfigur von dem Punkt an weiter, wo sie zehn Jahre zuvor auf­hörte.

Schwule Filmtage Bielefeld | mittwochsFilm

Im Juni 2013 starten die Schwulen Filmtage eine neue Reihe. Beginnend mit dem 05.06 präsentieren wir im Filmhaus Bielefeld an jedem ersten Mittwoch im Monat schwules oder queeres Kino und zeigen euch Filme aus der aktuellen Produktion oder auch schon mal ältere Werke, von denen wir denken, dass man sich an sie erinnern sollte.

Mi, 05. Juni, 20 h, Lost In Paradise, Vietnam 2011, 97 Min., Regie: Vu Ngoc Dang
ein Film um Liebe, Romantik, Prostitution in dem Millionen-Moloch Ho-Chi-Minh-Stadt

Filmhaus Bielefeld, August-Bebel-Str. 94, 33602 Bielefeld, StadtBahn Rathaus, August-Schroeder-Str.
Beginn 20,00 Uhr, Eintritt 5€

Vortrag | „Homosexualität und Biologie“
Dr. Heinz-Jürgen Voß, Europa Universität Viadrina, Frankfurt/Oder

Mittwoch, 10. April 2013, 19.30 h

Fachhochschule Bielefeld (Kurt- Schumacher- Str. 6, 33615 Bielefeld, Gebäude D, 2. Stock, Raum 207)
Eintritt frei
Eine Veranstaltung des Autonomen Schwulenreferats der Uni Bielefeld und des Schwulenreferats im AStA der FH Bielefeld

„Genregulation verursacht Homosexualität“ so titelt focus-online am 20.12.2012. Der Wille zum Wissen nach den Ursachen nicht-heterosexuellen Begehrens scheint auch 22 Jahren nach der Streichung der Krankheit „Homosexualität“ aus dem international relevanten Diagnoseschema ICD ungebrochen.
 
Der Biologie und Sozialwissenschaftler Dr. Heinz-Jürgen Voß geht den verschiedenen, insbesondere medizinischen und psychiatrischen Erklärungsansätzen in seinem Vortrag kritisch auf den Grund. Neben der naturwissenschaftlichen Facette beleuchtet er auch die gesellschaftliche und fragt im Sinne Foucaults, wem die geführten Diskurse nützen und wie sie letztlich erst zur Bildung der Kategorie Homosexualität mit ihren schwerwiegenden Folgen, wie Menschenexperimenten, der Vernichtung im Nationalsozialismus und den bis heute anhaltenden Akten symbolischer Gewalt führten.

Donnerstag, 17. Januar 2013, 19 h | Vortrag: “Es verlangte mich nicht, die Menschen nachzuahmen”

eine Veranstaltung des SchwuR in der FH Bielefeld,
Kurt-Schumacher-Str. 6
Gebäude C, Raum 136, Theaterlabor, Eintritt frei
StadtBahn Bültmannshof

Joachim Bartholomae (Männerschwarm Verlag, Hamburg) über Stolz und Elend des Außenseiters in der Literatur

Joachim Bartholomae Außenseiter zu sein ist kein Schicksal, sondern eine bewusste Entscheidung.

Die Tragödien Heinrich von Kleists zeigen den aristokratischen Außenseiter voller Stolz und Selbstverachtung, doch mit Franz Kafka rückt das Leiden an der Andersartigkeit in den Mittelpunkt.

Zwischen diesen zwei Polen oszillieren die Figuren Thomas Manns, James Baldwins, Eric Jourdans und Walter Foelskes. Bartholomae arbeitet in seiner Lesart dieser klassischen Texte typische Problemstellungen und Verhaltensmuster heraus, die für das (Selbst-)Verständnis von Außenseitern noch heute von Bedeutung sind und stellt sein im Oktober erschienenes Buch “Wie der Keim einer Südfrucht im Norden – Kleist, Kafka und andere Außenseiter der Literatur” vor.

Wie der Keim einer Südfrucht im Norden

 

Die eigene Welt in einem anderen Blickwinkel gezeigt zu bekommen erweitert den Horizont um Aspekte, die einem sonst verborgen blei­ben.

In seinen Lesarten bekannter und unbe­kannter Auto­ren betont Joachim Bartholomae deshalb das Fremdartige.

Als Einstieg wählt er Heinrich von Kleist als denjenigen, der den Außenseiter der deutsch­sprachigen Literatur „erfunden“ hat.

Über Os­car Wilde, Thomas Mann und James Baldwin nähert er sich schwulen Auto­ren der Gegen­wart, unter anderen Eric Jourdan, Walter Fo­elske und Peter Rehberg.

Joachim Bartholomae (Jg. 1956) studierte So­ziologie in Bielefeld und arbeitet seit 1985 im Buch­handel. Er ist Mitbegründer des Männer­schwarm Verlags, Hamburg, und dort seit zwanzig Jahren für das literarische Programm zuständig.

“Schwulsein heißt, ein Bewußtsein davon zu haben, daß man sich von anderen unterscheidet und querliegt zu den vorgefer­tigten Lebensweisen. … Und Schwulsein heißt vor allem, sich aus einer Position zu entfernen, in der man um Anerkennung kämpft.

Ob nach all den Jahren aus Homosexuellen Schwule in diesem Sinne geworden sind, scheint mir angesichts einer wieder ein­mal auf Anpassung an die Lebensweise der Mehrheit abzielen­den Politik … zweifelhaft zu sein.” (Martin Dannecker)

Mi, 12.12., 20 h | Vortrag: Regenbogenfamilie Teil II – Die juristische Perspektive

FH Bielefeld, Gebäude D, Raum 207, StadtBahn 4, Bültmannshof
Eintritt frei

Vortrag von Carmen Grebe. Die Referentin ist seit 2001 als Anwältin selbständig tätig. Seit 2006 ist sie Fachanwältin für Familienrecht. Daneben ist sie als Lehrbeauftragte an der Fachhochschule für die öffentliche Verwaltung NRW tätig. Seit 2012 berät sie zudem Eltern und in Trennung lebende Paare als systemische Familienberaterin.

Homosexuelle können nicht heiraten. Auch ihre Kinder haben nicht die selben Rechte wie die Heterosexueller. Doch was bedeuten die diskriminieren Sachverhalte im am alltäglichen Leben von Regenbogenfamilien? Und welche juristischen Möglichkeiten können Lesben und Schwule dennoch nutzen? Erläutert werden die oben gestellten Fragen unter anderem anhand des Adoptions-, Erziehungs- und Aufenthaltsrechts.

Carmen Grebe

Eine Veranstaltung des Autonomen Schwulenreferats der Uni Bielefeld und des Schwulenreferats im AStA der FH Bielefeld

Mi, 14.11., 20 h | Vortrag: Regenbogenfamilie Teil I

FH Bielefeld, Gebäude D, Raum 207, StadtBahn 4, Bültmannshof
Eintritt frei

Barbara Schiller (Diplom-Pädagogin), Köln, berichtet über ihre 2010 verfasste Diplomarbeit „Zur Lebenssituation gleichgeschlechtlicher Eltern und ihrer Kinder“. Dabei wird insbesondere die Lebenssituation von Kindern betrachtet, die in einer gleichgeschlechtlichen Familienform aufwachsen. Im Verlauf des Vortrages werden des Weiteren ein Bezug zur Heteronormativität unserer Gesellschaft hergestellt und neue Perspektiven für gleichgeschlechtliche Paare mit Kinderwunsch betrachtet.

Eine Veranstaltung des Autonomen Schwulenreferats der Uni Bielefeld und des Schwulenreferats im AStA der FH Bielefeld

Mi, 07.11., 20 h | Doku-Film: “Call me Kuchu”

Mittwoch, 07.11., 20 h | Doku-Film: “Call me Kuchu”
Filmhaus Bielefeld, August-Bebel-Str 94, StadtBahn 3, August-Schroeder-Straße
Eintritt: 3,00 €
Ein Film von Katherine Fairfax Wright & Malika Zouhali-Worral
David Kato


Seit Jahren versuchen christlich-religiöse Gruppen in Uganda ein verschärftes Anti-Homosexualitäts-Gesetz durchzusetzen, das Haftstrafen für Homosexuelle und in „schweren Fällen“ sogar die Todesstrafe vorsieht. David Kato, Menschenrechtsaktivist und der erste offen schwul lebende Mann Ugandas, und seine Mitstreiter_innen versuchen, das mit allen Mitteln zu stoppen. CALL ME KUCHU dokumentiert ihren Kampf gegen die Hetze der Presse und der ugandische Regierung. Die brutale Ermordung Katos während der Dreharbeiten im Januar 2011 erschüttert die Gemeinschaft zutiefst und gibt dem Anliegen der Aktivisten eine noch stärkere, traurige Dringlichkeit. Nach weltweiten Protesten wird der Gesetzesentwurf vorläufig zurückgezogen, nur um ihn nach Abebben der Proteste im Februar 2012 erneut ins Parlament einzubringen. Der Ausgang der Debatte ist noch offen.

Call Me Kuchu interview


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