Autor: schwur (Seite 3 von 5)

11.08.2009, 19 h | Eröffnung der CSD-Kulturwoche

69 – mehr als eine Stellung |
Lesben und Schwule kämpfen seit 40 Jahren gegen Entwürdigung

  • Eröffnung der Ausstellung „queer.durch.plastik“
  • Lesung: “Alles was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten”; Potpourri aus Film (Woody Allen) und dem gleichnamigen Buch (von Dr. David Reuben)
  • Film: “Tunten lügen nicht” (Rosa von Praunheim)

Filmhaus, August-Bebel-Straße 94

12.08.2009, 19 h | Schwuler Filmabend:

69 – mehr als eine Stellung |
Lesben und Schwule kämpfen seit 40 Jahren gegen Entwürdigung

  • “Rosa Winkel? Das ist doch schon lange vorbei…” und Diskussion mit Detlef Stoffel
  • “Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Gesellschaft, in der er lebt” (Rosa von Praunheim)

Filmhaus, August-Bebel-Straße 94

Schwule Bibliothek | Anschaffungen der Schwulen Bibliothek im Juni und Juli

Brandanschlag auf das Projekt Tierpension der Aidshilfe Bielefeld

Erklärung der AIDS-Hilfe Bielefeld e.V. zum Brandanschlag auf ein Gebäude ihres Sozialprojekts Tierpension

In der Nacht vom 9. auf den 10. Juli 2009 haben unbekannte Täter einen Brandanschlag auf ein Gebäude unseres Sozialprojekts Tierpension verübt. Wir sind entsetzt über diese Zerstörungswut und die kriminelle Energie der Täter gegen unser Beschäftigungsprojekt für Menschen mit und ohne HIV.

Das Dachgeschoss des Hauses in der Spenger Straße 109 in Bielefeld- Jöllenbeck ist völlig ausgebrannt. Die Feuerwehr geht davon aus, dass das Gebäude abgerissen werden muss.
Das Haus wurde gerade umgebaut. Die Büros und der Schulungsraum im Erdgeschoss sollten im nächsten Monat bezogen werden. Der Ausbau des ersten Stocks für die Unterbringung von Katzen und Kleintieren sollte bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Das benachbarte Haus des Sozialprojekts in der Spenger Straße 113, in dem seit dem 2. Januar 2009 Hunde betreut und versorgt werden, ist von dem Brand nicht in Mitleidenschaft gezogen worden. Hier werden nach wie vor Hunde in Pension genommen.

Im Sozialprojekt werden zurzeit 30 langzeitarbeitslose Menschen mit und ohne HIV in den Bereichen Tierpflege, EDV und Kundenservice geschult und praktisch angeleitet, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Seit Jahren gibt es Streit um den Standort der Tierpension. Bereits am 1. Standort des Sozialprojekts haben unbekannte Täter am 8. Juli 2007 einen Brandanschlag auf das Gebäude in Bielefeld-Oldentrup verübt. Die Brandstifter wurden nie gefasst.

Aber auch in Jöllenbeck stieß das Projekt auf vehementen Widerstand von Anwohnern. Nachbarn wehrten sich mit Transparenten entlang der Spenger Straße und sammelten auf dem Jöllenbecker Wochenmarkt Unterschriften gegen das Projekt. Außerdem leiteten sie juristische Schritte ein. Anfang Juni 2009 hat das Verwaltungsgericht in Minden ihre Klage gegen die Tierpension zurückgewiesen. Eine unzumutbare Lärmbelästigung läge nicht vor. Die Kläger haben inzwischen Widerspruch beim Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt.

Wir wissen nicht, wer den Brandanschlag verübt hat. Es ist Aufgabe der Polizei die Täter zu fassen. Wir sind bestürzt und besorgt über das ungeheuere Ausmaß der Aggression gegen eine soziale Einrichtung und die Menschen, die sie nutzen.

Bielefeld, den 11. Juli 2009

Peter Struck, Geschäftsführer

6. Internationaler Kongress für Psychotherapie und Seelsorge in Marburg

Demonstration am Do, 21. Mai | Treffpunkt: 10.30 h Marburg HBF

Aufruf:

In der Zeit vom 20. bis zum 24. Mai findet in Marburg der „6. internationale Kongress für Psychotherapie und Seelsorge“ statt. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft wollen reaktionäre evangelikale Kräfte einen Kongress veranstalten, gegen den sich breiter Widerstand formiert hat.
Organisiert wird der Kongress von der „Akademie für Psychotherapie und Seelsorge“, die sich besonders durch die Verknüpfung von therapeutischer Beratung mit christlich evangelikalen Lebensvorstellungen hervortut. Es sind über 100 Workshops geplant, die sich unter anderem mit Themen aus dem Bereich Sexualität und Identität beschäftigen. Unter dem Deckmantel der Wissenschaft verbreiten einzelne Referent_innen ein konservatives Bild von der heterosexuellen Ehe als einziges Lebensmodell und stigmatisieren Homosexualität als krankhaft und nicht erwünscht. Insgesamt offenbart die Auswahl der Referent_innen ein erzkonservatives und zutiefst reaktionäres Weltbild.
Unser Protest richtet sich auch nicht nur gegen ein, zwei oder drei Workshops oder Referent_innen auf dem Kongress, sondern vielmehr gegen die homophobe und religiös-fundamentalistische Ausrichtung der evangelikalen Bewegung.

Schwule Bibliothek | Anschaffungen im April und Mai

Arnold Stadler; Komm, wir gehen; Fischer TB; Ffm. 2009

Arnold Stadler; Salvatore; S. Fischer Verlag; Ffm. 2009

Ellen Kushner, Delia Sherman; Die Legende vom letzten König; Goldmann TB; München 2009

Siegmund Freud; Schriften über Sexualität und Liebe; Fischer TB; Ffm. 2000

Tilman Lahme; Golo Mann; S. Fischer Verlag; Ffm. 2009

Jürgen Seidel; Young Nick; Gulliver; Weinheim, Basel 2002

Fritz J. Raddatz; Rilke – Überzähliges Dasein; Arche; Hamburg, Zürich 2009

Anna Babka, Susanne Hochreiter (Hg.); Queer Reading in den Philologien; Vienna University Press V & R unipress; Göttingen 2008

Alaa al-Aswani; Der Jakubijan-Bau; Lenis; Basel 2008

Judith Butler; Die Macht der Geschlechternormen; Suhrkamp; Ffm. 2009

Nahed Selim; Nehmt den Männern den Koran!; Piper; München 2007

Meg Rosloff; Damals, das Meer; Carlsen; Hamburg 2009

Jessica Benjamin; Der Schatten des Anderen – Intersubjektivität, Gender, Psychoanalyse; Stroemfeld/Nexus; Ffm., Basel 2002

Simon Blackburn; Wollust – Die schönste Todsünde; Wagenbach; Berlin 2008

AIDS-Hilfe Bielefeld | HIV und Depression

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bis zu 80 % der HIV-Positiven von seelischen Störungen wie z. B. Depressionen betroffen sein können. Häufig werden die Symptome nicht erkannt und folglich auch nicht behandelt. Andererseits gibt es inzwischen hoch wirksame und gut verträgliche Behandlungsansätze. Seelische Erkrankungen werden in unserer Gesellschaft freilich noch immer tabuisiert – an einer Depression erkrankte Menschen mit HIV werden daher oft doppelt stigmatisiert.

Themen:

  • HIV und Psyche – ein Überblick über die Fakten
  • HIV und Depression: Was sind erste Anzeichen? Wie geht man mit der eigenen Hilflosigkeit um? Wie sehen Diagnose und Behandlung aus? Wann ist wer der richtige Ansprechpartner? Psychotherapie oder Pharmakotherapie was ist wann angezeigt?
  • Welche Rolle spielen Angehörige und ehrenamtliche Helfer/innen bei der Bewältigung der Depression? Was kann man tun, was sollte man besser lassen?
  • Welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Vernetzung können vor Ort genutzt werden?

Medizinische Rundreise „HIV und Depression“ am Samstag, den 09.05.2009 in der AIDS-Hilfe Bielefeld e.V. von 10.00-17.00 Uhr.

Anmeldung bei Bert-Ulf Prellwitz unter 0521/133388

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »

© 2024 SchwuR

Theme von Anders NorénHoch ↑